Münster, Theater Münster, Premiere Angels in America von Peter Eötvös, 24.02.2018

Münster, Theater Münster, Premiere Angels in America von Peter Eötvös, 24.02.2018
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Theater Münster

Theater Münster © Rüdiger Wölk
Theater Münster © Rüdiger Wölk

ANGELS IN AMERICA von Peter Eötvös

Am Samstag, 24. Februar hebt sich im Großen Haus des Theaters Münster um 19.30 Uhr der Vorhang für die Oper Angels in America von Peter Eötvös. Regie führt Carlos Wagner, die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Golo Berg.

Theater Münster / Angels - vorne: Kristi Anna Isene (Harper Pitt) und Statisterie © Oliver Berg
Theater Münster / Angels - vorne: Kristi Anna Isene (Harper Pitt) und Statisterie © Oliver Berg

New York, Mitte der 1980er Jahre: Louis trennt sich aus panischer Angst von seinem erkrankten Freund Prior. Der korrupte Rechtsanwalt Roy M. Cohn lässt sich  gesellschaftskonform Leberkrebs diagnostizieren und behauptet noch am Sterbebett, weder schwul noch an Aids erkrankt zu sein. Die Ehe zwischen dem mormonischen Anwalt Joe und seiner Frau Harper zerbricht, weil er seine homosexuelle Neigung nicht länger verbergen kann. Er beginnt eine Beziehung mit Louis.

Theater Münster / Angels - Christian Miedl (Prior Walter) © Oliver Berg
Theater Münster / Angels - Christian Miedl (Prior Walter) © Oliver Berg

Das mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Theaterstück Angels in America von Tony Kushner ist eine bittere Abrechnung mit dem Amerika unter Ronald Reagan und die Aufarbeitung der apokalyptischen Gewalt der Aids-Epidemie: Stigmatisierung von Menschen mit HIV war und ist die unausweichliche Folge individueller und gesamtgesellschaftlicher Ängste und  Fantasien.

Auf der Suche nach der geeigneten musikalischen Umsetzung besuchte Peter Eötvös (*1944) Musicalvorstellungen am Broadway. Die musikalischen Verweise auf die Showbühne ergänzt Eötvös durch Jazz- und Rockelemente sowie Anleihen aus der jüdischen Musik. Den Gemütszuständen der Protagonisten wird mehr Raum gegeben. Schließlich waren es die in Kushners Stück allgegenwärtigen Visionen und Halluzinationen, die Eötvös an dem Stoff besonders reizten.

---| Pressemeldung Theater Münster |---

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