Radebeul, Landesbühne Sachsen, La Cenerentola, 24.02.2017

Radebeul, Landesbühne Sachsen, La Cenerentola, 24.02.2017

Theater Landesbühnen Sachsen Radebeul

La Cenerentola – Aschenputtel oder der Triumph der LiebeKomische Oper Von Gioacchino Rossini

Nächste Termine:  10.03.2017, 19.30 Uhr König Albert Theater Bad Elster · Bad Elster, Sonntag, 26.03.2017, 16.00 Uhr Theater Meissen · Meissen, Sonnabend, 06.05.2017Neustadthalle · Neustadt In Sachsen

Ob sie Aschenputtel, Cinderella oder Cenerentola heißt – der Wunsch dieser jungen Frau, die von ihren Stiefschwestern zur Magd erniedrigt wird, bleibt immer der gleiche: Dass ein Prinz in ihr die Prinzessin entdecken möge!

Grabmal Gioacchino Rossini © IOCO
Grabmal Gioacchino Rossini © IOCO

Rossini, der in dem Stoff das Potential entdeckte, ein Bild seiner Zeit zeichnen zu können, ließ alle Zauberei des Märchens eliminieren und erzählt die Fabel vom dünkelhaften Bürger Don Magnifico, der sich bei Hofe Aufstiegschancen erhofft, den Prinzen und sein Umfeld jedoch völlig unterschätzt. Denn dem Prinzen Ramiro steht ein kluger Politiker namens Alidoro zur Seite, der den Herrscher zu einem gerechten und gütigen Regenten erziehen möchte, indem er für ihn eine tugendhafte Braut findet: Cenerentola!

Als Don Magnifico das Aschenputtel als Tochter verleugnet, ist es Alidoro, der dafür sorgt, dass Cenerentola – entsprechend ausstaffiert – ihren beiden Stiefschwestern bei Hofe zur Konkurrentin wird.

Und eine zweite Verkleidungskomödie belebt das Werk: Prinz Ramiro schickt seinen Diener Dandini vor, sich als Bräutigam von den Stiefschwestern umschwärmen zu lassen. Aschenputtel allein erkennt den wahren Prinzen und wird schließlich seine Gattin, um zum Schluss ihrer Familie sogar zu verzeihen!

Rossini hat eine romantische Aufstiegs- und Liebesgeschichte komponiert, eingebettet in eine auch musikalisch turbulente Komödie, die dem «Barbier von Sevilla» in nichts nachsteht und schon zu Lebzeiten des Komponisten gleichermaßen Erfolg hatte.

ES SPIELT: ELBLAND PHILHARMONIE SACHSEN, Musikalische Leitung: Hans-Peter Preu / (GMD Florian Merz in Bad Elster), Inszenierung: Annette Jahns; Ausstattung:  Stefan Wiel,

DARSTELLER:  Angelina (Aschenputtel)  - Patrizia Häusermann, Don Ramiro - Jannes Philipp Mönnighoff, Dandini  - Kazuhisa Kurumada, Don Magnifico  - Michael König Clorinda  - Iris Stefanie Maier / Marie Hänsel, Tisbe -  Leandra Johne/ Nanora Büttiker Alidoro  - Hagen Erkrath, Herrenchor der Landesbühnen Sachsen.


AMPHITRYON, Komödie von Molière (Deutsch von Arthur Luther)

Nächste Termine:Samstag, 25.02.2017, 19.00 Uhr THEATER MEISSEN · MEISSEN Mittwoch, 03.05.2017, 19.30 Uhr LAUSITZHALLE HOYERSWERDA · HOYERSWERDA

Als Feldherr Amphitryon nach erfolgreich geschlagener Schlacht voller Vorfreude zu seiner Frau Alkmene zurückkehrt, glaubt er, seinen Ohren nicht zu trauen: sie schwärmt in höchsten Tönen von der zuvor gemeinsam verbrachten Liebesnacht, als er sich noch mitten im Kampf gegen die Athener befand ...

Er kann nicht wissen, dass es Jupiter war, der ihm die Frau ausspannte. Der Gott – unsterblich in Alkmene verliebt – hatte das Aussehen ihres Gatten an- und seinen Platz eingenommen. Amphitryon verliert fast den Verstand, als er sich schließlich selbst als ein anderer aus dem Ehegemach kommen sieht. Schmerzlich spürt auch Diener Sosias, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht, wird er doch von seiner eigenen Gestalt – seinem Double Merkur, dem Götterboten – wie ein Hund aus dem Haus geprügelt. Doch nicht einmal Jupiter ist restlos glücklich mit dem von ihm angezettelten Doppelgängerspiel: Was ist mit seiner Göttlichkeit, wenn er nur wie ein Ehemann geliebt wird? Alkmene soll ihn um seiner selbst willen wie einen Liebhaber begehren! Doch die Frau zweifelt längst an ihren Sinnen und Empfindungen. Molières Figuren haben nicht nur keine Gewissheit mehr, wer ihr Gegenüber ist, sondern geraten in eine tiefe Identitätskrise. Dabei werden sie einer Achterbahnfahrt der Gefühle ausgesetzt: auf höchste Wonnen folgen Selbstmordgedanken, auf Liebesrausch rasende Eifersucht. Molière schuf 1668 aus dem von Plautus überlieferten Stoff ein existenzielles Verwirrspiel und eine der tiefgründigsten Komödien zugleich.

«Eine Verwechslungskomödie voll doppelbödigem Witz, Leichtigkeit und Tiefsinn, über Schein und Sein, Liebe, Betrug, Wahrheit und Selbsttäuschung!» BLITZ! Das Stadtmagazin für Dresden

I: Peter Kube; A: Tom Böhm

Besetzung: Jupiter -Matthias Henkel;  Merkur - Michael Berndt-Canana; Sosias - Grian Duesberg;  Amphitryon - Sascha Gluth(a.G.) ;  Nacht – Anke Teickner; / Alkmene - Julia Vincze; Cleantis - Sophie Lüpfert

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