Berlin, Deutsche Oper Berlin, Premiere: ROMÉO UND JULIETTE von Berlioz, 18.04.2015

Berlin, Deutsche Oper Berlin, Premiere: ROMÉO UND JULIETTE von Berlioz, 18.04.2015
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Deutsche Oper Berlin

Deutsche Oper Berlin © Leo Seidel (Kontakt: leoseidel@googlemail.com)
Deutsche Oper Berlin © Leo Seidel (Kontakt: leoseidel@googlemail.com)

ROMÉO UND JULIETTE   von Hector Berlioz (1803 – 1869)

Text von Émile Deschamps nach William ShakespeareUraufführung am 24. November 1839 im Salle du Conservatoire in Paris In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere am Sa 18. April 2015 um 19:30 Uhr

Hector Berlioz‘ dramatische Sinfonie Roméo et Juliette, am 24. November 1839 am Pariser Konservatorium uraufgeführt, gehört zu den wichtigsten und grenzüberschreitenden sinfonischen Werken des 19. Jahrhunderts. Entstanden wenige Jahre nach Beethovens 9. Sinfonie in d-Moll op. 125, wurde es wegweisend für Komponisten wie Gustav Mahler, dessen große Vokalsinfonien ohne die Berlioz’sche Erweiterung der musikalischen Formensprache nicht denkbar wären, aber auch für Richard Wagner, der die dritte der drei Vorstellungen aus der Uraufführungsserie der Symphonie dramatique in Paris miterlebte. Er, der sonst um Worte nicht verlegen war, war erst einmal sprachlos: „Ich war ganz nur Ohr für Dinge, von denen ich bisher keinen Begriff hatte und welche ich mir nun zu erklären suchen musste.“ Besonders beeindruckt hatten ihn die „phantastische Kühnheit und scharfe Präcision“, aber auch „die gewagtesten Combinationen“ des Werkes, das zwischen großer Sinfonie, Kantate, Ballettmusik und Oper changiert. Mehr als 20 Jahre später schickte er Berlioz den Erstdruck seiner Partitur von TRISTAN UND ISOLDE mit der Widmung: „Au cher et grand auteur de Roméo et Juliette“.

Mit ihrer Inszenierung von Roméo et Juliette (2007) wendet sich Sasha Waltz einer der bewegendsten Liebesgeschichten der Weltliteratur zu. Die Geschichte der unglücklich Liebenden, deren Familien verfeindet sind und deren Tod erst Einsicht und Versöhnung bringt, ist eines der bekanntesten Werke Shakespeares. Diese dunkle Tragödie inspirierte Hector Berlioz zur Komposition der dramatischen Symphonie „Roméo et Juliette“ für drei Solisten, zwei große Chöre und Orchester. Die Opéra National de Paris und das Ballet beauftragten Sasha Waltz mit der Choreografie.

Nach der Wiederaufnahme im Frühjahr 2012 an der Opéra National de Paris wurde Roméo et Juliette im Herbst 2012 in das Repertoire der Mailänder Scala aufgenommen.

Im April 2015 feiert Roméo et Juliette als Koproduktion der Deutschen Oper Berlin, der Mailänder Scala und Sasha Waltz & Guests nun endlich auch Premiere in Berlin. Hier wird Roméo et Juliette erstmals von den Tänzern der Compagnie Sasha Waltz & Guests getanzt, mit denen Sasha Waltz ihre dritte choreografische Oper nach Dido & Aeneas 2005 und „Medea“ 2007 in Berlin angelegt hat, bevor sie die Arbeit zunächst an die Ballettensembles in Paris und Mailand übertrug. Eine Koproduktion mit dem Teatro alla Scala di Milano und Sasha Waltz & GuestsPremiere in Mailand am 19. Dezember 2012

Sasha Waltz dankt den Tänzern der Compagnie: Liza Alpízar Aguilar, Jirí Bartovanec, Davide Camplani, Maria Marta Colusi, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Luc Dunberry, Gabriel Galindez Cruz, Mamajeang Kim, Nicola Mascia, Sasa Queliz, Antonio Ruz, Mata Sakka, Yael Schnell, Claudia de Serpa Soares, Xuan Shi, Davide Sportelli, Niannian Zhou.

Musikalische Leitung Donald Runnicles, Inszenierung und Choreografie Sasha Waltz, Bühne Pia Maier Schriever, Bühne Thomas Schenk, Bühne Sasha Waltz Kostüme Bernd Skodzig, Lichtdesgin David Finn, Chöre William Spaulding Dramaturgie Karin Heckermann

Mezzosopran: Ronnita Miller, Tenor: Thomas Blondelle Bass: Tobias Kehrer / Nicolas Courjal (22.04.2015 | 28.04.2015 | 29.04.2015) Roméo: Joel Suárez Gómez / Ygal Tsur Juliette: Yael Schnell / Zaratiana Randrianantenaina Frère Laurent: Orlando Rodriguez / Davide Camplani Chöre: Chor der Deutschen Oper Berlin Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin Tanz / Choreografie: Sasha Waltz & Guests Repetition: Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola Repetition: Luc Dunberry, Repetition: Renate Graziadei

Premiere 18. April 2015, weitere Vorstellungen: Mo 20. April 2015, Mi 22. April 2015,  Di 28. April 2015, Mi 29. April 2015, Sa 02. Mai 2015, 20:00 Uhr; Beginn jeweils 20 Uhr

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