Kassel, Staatstheater Kassel, Konzertante Aufführung SAMSON ET DALILA, 12.10.2013

Kassel, Staatstheater Kassel, Konzertante Aufführung SAMSON ET DALILA, 12.10.2013
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Staatstheater Kassel

Staatstheater Kassel © N. Klinger
Staatstheater Kassel © N. Klinger

Samson et Dalila – konzertante Aufführung

 
Oper in drei Akten von Camille Saint-Saëns, Libretto von Ferdinand Lemaire nach dem Buch der Richter.
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
 
Musikalische Leitung: Yoel Gamzou, Choreinstudierung: Marco Zeiser Celesti
 
Mit Ulrike Schneider (Dalila), Johannes An (Samson), Espen Fegran (Oberpriester des Dagon) u. v. a.m.
 
Premiere: Samstag, 12.?Oktober, 19.30 Uhr, Opernhaus
Nächste Termine: 19.10., 26.10., 6.11., 8.11.
 
Die Geschichte von Samson und Dalila ist ein Drama von alttestamentarischer Wucht: Nachdem der scheinbar unbesiegbare hebräische Held Samson sein Volk von der Knechtschaft unter dem Joch der Philister befreit hat, umgarnt ihn die Priesterin Dalila mit unwiderstehlicher Sinnlichkeit. Samson ahnt nicht, dass die schöne Priesterin den Philistern treu ergeben ist und ihn in eine Falle lockt. Unter Küssen verrät er Dalila sein größtes Geheimnis: Ohne seine Haarpracht verliert er seine herkulischen Kräfte.
 
Mit einem Triumphschrei ruft Dalila die Krieger der Philister herbei, um Samson zu überwältigen, ihm den Kopf zu scheren und ihn zu blenden. Im Gefängnis von Gaza muss er unentwegt eine Handmühle drehen, bis er in den Tempel des Dagon gebracht wird. Hier feiern die Philister ihren Sieg über Samson und die Hebräer mit einem Gottesdienst, und Dalila singt Spottlieder über den vermeintlichen Geliebten. In seiner Not fleht Samson seinen Gott Jehova an, ihm zumindest für Augenblicke seine alte Stärke zurückzugeben. Mit gewaltiger Kraft gelingt es ihm, die zwei Säulen, die den Dagon-Tempel tragen, zum Einsturz zu bringen, sodass alle, auch er und Dalila, unter den einstürzenden Trümmern des Tempels begraben werden.
 
Camille Saint-Saëns setzte in seiner 1877 in Weimar uraufgeführten, ungemein farbenreich orchestrierten Oper die packende Geschichte in ebenso dramatische wie poetisch wirksame musikalische Bilder. Den lyrisch gehaltenen Solo-Partien der Titelfiguren steht eine Vielzahl an Chören gegenüber, die mit ihren Fugati und choralartigen Partien unüberhörbar auf das Vorbild Händel verweisen. Die enorme Ausdruckskraft der Saint-Saëns’schen Musik, die in der Oper im Frankreich des 19. Jahrhunderts ohne Vorbild ist, prädestiniert „Samson et Dalila“ wie kaum ein anderes Werk des Musiktheaters für eine konzertante Aufführung.
 
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