Karlsruhe, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Premiere EIN MASKENBALL, 12. und 16.10.2013

Karlsruhe, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Premiere EIN MASKENBALL, 12. und 16.10.2013
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Badisches Staatstheater Karlsruhe

Badisches Staatstheater Karlsruhe © Jochen Klenk
Badisches Staatstheater Karlsruhe © Jochen Klenk

Premiere:  EIN MASKENBALL von Giuseppe Verdi

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 A-Premiere  12.10.13  19.00, B-Premiere  16.10.13  20.00,   GROSSES HAUS
 
ML Johannes Willig  R Aron Stiehl  B Friedrich Eggert  K Doey Lüthi  C Ulrich Wagner  D Bernd Feuchtner
 
Mit Ks. Barbara Dobrzanska/Heidi Melton (Amelia), Emilie Hindrichs/Ks. Ina Schlingensiepen (Oscar), Ks. Ewa Wolak (Ulrica), Andrea Shin (König Gustav III. von Schweden), Seung-Gi Jung/Jaco Venter (Graf Anckarström), Lucas Harbour/Yang Xu /(Ribbing), Avtandil Kaspeli/Luiz Molz (Horn), Andrew Finden/Gabriel Urrutia Benet (Cristiano), Ks. Johannes Eidloth/Nando Zickgraf (Oberrichter), Jan Heinrich Kuschel (Ein Diener)
BADISCHER STAATSOPERNCHOR, Statisterie des STAATSTHEATERS KARLSRUHE, BADISCHE STAATSKAPELLE
 
Die erste Opernpremiere der Spielzeit bringt – neben der Wiederaufnahme des Rigoletto – den Beitrag des STAATSTHEATERS zum Verdi-Jahr. Mit der Trias Rigoletto, Troubadour und La traviata hatte Verdi in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts seinen Durchbruch als führender Opernkomponist Italiens erreicht. Ein Maskenball bedeutete noch einmal einen Schritt weiter: Hier wird das persönliche Schicksal des Schwedenkönigs Gustav III. in den gesellschaftlichen Verhältnissen verankert, so dass die Handlung eine tiefere Bedeutung gewinnt. Gustav war auch als „Theaterkönig“ bekannt und tanzte allzu leichtfertig über sein Leben hinweg. Seine Ermordung ausgerechnet bei einem Maskenball war ein idealer Stoff für den französischen Stückeschmied Eugène Scribe. Verdi wiederum sah darin den Rohstoff für eine Oper, doch die Kämpfe mit der Zensur in Neapel und später in Rom, die einen Königsmord nicht auf die Bühne lassen wollte, kosteten ihn viel Zeit und Nerven. Am Ende musste das Stück ins ferne Amerika verlegt werden. Heute ist es allgemein üblich geworden, zu den ursprünglichen Namen der Personen des Dramas zurückzukehren: Aus Graf Richard wird wieder König Gustav, aus René wird wieder Graf Anckarström, engster Berater und Freund des Königs, der ihn am Ende aus Eifersucht tötet.
Die Musik Giuseppe Verdis spielt mit tänzerischen Elementen: Nicht nur der König tanzt blind seinem Tod entgegen, sondern auch seine Gegner tanzen – altmodische Tänze, die ihre Stellung als Verlierer der Geschichte zum Ausdruck bringen, den untergehenden Adel, dem der König seine Privilegien genommen hatte.
 
Die Rolle der Amelia ist eine Paradepartie sowohl für Heidi Melton als auch Ks. Barbara Dobrzanska,  Ks. Ewa Wolak ist prädestiniert für die Ulrica, Andrea Shin für Gustav. Seung-Gi Jung und Jaco Venter teilen sich die Rolle des verprellten Freundes Anckarström.
 
Regisseur Aron Stiehl hat in Karlsruhe bereits Ritter Blaubart, Tannhäuser und Die Vestalin gestaltet und inszeniert gemeinsam mit Friedrich Eggert (der die Bühne von Der Vetter aus Dingsda ausstattete) und Doey Lüthi (verantwortlich für die Kostüme von Peter Grimes).
 
Vorstellungen: 1./19.11., 26.12., 28.1.14, 20.2., 27.3., 5./12.4., 9./22.5., 6./11./27.6.
 
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