Wien, Wiener Staatsoper, Wiederaufnahme ANNA KARENINA, 24.03.2012

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Wiener Staatsoper

WIEDERAUFNAHME ANNA KARENINA

BALLETT IN ZWEI AKTEN VON BORIS EIFMAN NACH  LEO TOLSTOI

Choreographie und Regie: Boris Eifman, Musik: Peter Iljitsch Tschaikowski Bühnenbild: Sinowi Margolin, Kostüme: Slawa Okunew Licht: Boris Eifman, Gleb Filschtinski Dirigent: Guillermo García Calvo,  Mit: Dagmar Kronberger (Anna), Shane A. Wuerthner (Wronski), Eno Peci (Karenin)

Wiederaufnahme: 24. März 2012,  Reprisen: 26., 28. März, 9. April 2012

Boris Eifman formte Tolstois tragischen Roman aus dem Jahr 1877 zu einem der packendsten Dramen der zeitgenössischen Tanzszene. Die von Leidenschaft und Verzweiflung erfüllte Liebestragödie wird aufgrund ihres dynamischen Bewegungskonzepts als Meisterwerk des führenden Choreographen Russlands angesehen. 2006 wurde Eifman für Anna Karenina in Moskau mit dem renommierten internationalen Preis „Benois de la Danse“ ausgezeichnet. Nach akklamierten Präsentationen des 2005 in St. Petersburg uraufgeführten Werks auf Tourneen seines eigenen St. Petersburger Ballett-Theaters in Europa und Amerika, gelangte Anna Karenina im November 2006 zur Wiener Erstaufführung in der Volksoper Wien. Im Juni 2009 wurde das Ballett erstmals an der Wiener Staatsoper getanzt. Zu seiner Umsetzung des tragischen Romans aus dem Jahr 1877 in die eigene Kunstgattung merkte Eifman an: „Wenn man Tolstoi liest, spürt man, wie unglaublich ergriffen der Autor von der psychischen Welt seiner Helden ist, und wie verblüffend subtil und genau er das Leben in Russland widerspiegelt. Der Roman ‚Anna Karenina’ greift nicht nur tief in die psychische Welt der Heldin ein, sondern gibt uns auch eine wahrlich psychoerotische Analyse ihrer Persönlichkeit. Selbst in der gegenwärtigen Literatur sind solche Leidenschaften, Wandlungen, Trugbilderscheinungen nicht zu finden. Das alles wurde zum Gegenstand meiner choreographischen Überlegungen.“Auf der Grundlage einer Partitur, die aus Kompositionen Peter Iljitsch Tschaikowskis – Sätze aus Symphonien und Orchestersuiten, Symphonische Phantasien und Phantasie-Ouvertüren des Zeitgenossen des Dichters – zusammengestellt ist, entwickelte Eifman ein dynamisches Bewegungskonzept, das zugespitzt ist auf die tragische Verstrickung der Hauptfiguren – Anna Karenina und Wronski.  PMWSto