Kassel, Staatstheater Kassel, Premiere Venus and Adonis, 28.10.2017

Kassel, Staatstheater Kassel, Premiere Venus and Adonis, 28.10.2017
staatstheater_kassel.jpg

Staatstheater Kassel

Staatstheater Kassel © N. Klinger
Staatstheater Kassel © N. Klinger

Premiere Venus and Adonis

Ein Maskenspiel zur Unterhaltung des Königs, Oper in einem Prolog und drei Akten von John Blow, Konzertante Aufführung in englischer Sprache

Premiere: Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr, Ballhaus, Bergpark Wilhelmshöhe Weitere Aufführungen: 30.10. und 6.11.

Eine Koproduktion der Kasseler Musiktage 2017 mit dem Staatstheater Kassel Musikalische Leitung und Cembalo: Jörg Halubek, Cantiamo Piccolo: Andreas Cessak, CANTAMUS-Jugendchor: Maria Radzikhovskiy

Mit Jaclyn Bermudez (Venus), Daniel Holzhauser (Adonis), Karola Sophia Schmid (Cupid), Kinder- und Jugendchor CANTAMUS (Little Cupids), Razvan Hamza, Elvan Schumann (Violine), Paul Wiederin (Viola), Eugene Lifschitz (Violoncello), Friederike Klek, Tabea Seibert (Blockflöte), Simon Linné (Laute), Giulia Glennon (Orgel)

Nach den erfolgreichen Aufführungen von Antonio Literes’ „Los Elementos“ in der vergangenen Spielzeit koproduzieren die Kasseler Musiktage und das Staatstheater Kassel mit „Venus and Adonis“ erneut eine kurze Barockoper. John Blows „Venus and Adonis“ ist die einzige Oper des 1649 geborenen Komponisten und zugleich die erste durchkomponierte Oper aus England. Das wahrscheinlich 1683 zum ersten Mal aufgeführt Werk ist eng verwandt mit „Dido and Aeneas“ von Henry Purcell, Blows berühmtestem Schüler.

Unterhaltsame Maskenspiele etablierten sich unter Königin Elizabeth I. und wurden unter ihren Thronfolgern fortgeführt. Auf das wechselhafte Liebesleben am Hof spielt Cupid im Prolog zu „Venus and Adonis“ an. Bei der Uraufführung sang Mary Davies die Rolle der Venus, eine ehemalige Schauspielerin und Mätresse des Königs, deren gemeinsame Tochter Lady Mary Tudor den Cupid darstellte.

Doch Blows Oper überzeugt jenseits solcher Pikanterien: Leidenschaftliche Liebesschwüre, pastorale Szenen und ergreifende Chöre wechseln sich mit instrumentalen Tanzsätzen ab. Die Handlung folgt weitgehend der Erzählung in Ovids Metamorphosen: Der von der Göttin Venus geliebte Adonis wird bei der Jagd von einem Eber getötet. Anders als bei Ovid animiert Venus ihren Geliebten Adonis zur Jagd, obwohl er sie nicht verlassen möchte. Umso größer ist dann ihr Schmerz über seinen Tod, der mit einer berührenden Klage am Ende der Oper besungen wird.

Die konzertanten Aufführungen finden im historischen Ballhaus im Bergpark Wilhelmshöhe statt, der dem Landgrafen einst als Jagdgebiet diente. Ab dem Parkplatz Ochsenallee wird ein kostenloser Shuttleservice zum Ballhaus und zurück eingerichtet nach vorheriger Anmeldung im Rahmen der Kartenbuchung (19.20 Uhr ab Ochsenallee).

---| Pressemeldung Staatstheater Kassel |---