Mainz, Staatstheater Mainz, Spielplan August September 2017

Mainz, Staatstheater Mainz, Spielplan August September 2017
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Staatstheater Mainz

Staatstheater Mainz © Andreas Etter
Staatstheater Mainz © Andreas Etter

Staatstheater Mainz

Spielplan -  August September 2017

Mit dem großen Theaterfest und der ersten Schauspielpremiere im Kleinen Haus beginnt die Spielzeit 2017/18 im Staatstheater Mainz. Am 26. August öffnen wir für alle Besucher*innen die Türen für den Blick hinter die Kulissen und in die Werkstätten. Führungen, Workshops, Probenausschnitte, Masken-, Kostüm- und Technikshow, Arien im Graben und auf dem Tritonplatz das integrative Kinderkulturfest Kraut & Rüben machen Lust auf das frische Theaterjahr. Am Abend dann freuen wir uns auf die Mainzer Premiere unserer Koproduktion mit dem Theater im Bauturm köln und dem africologneFESTIVAL Der siebte Kontinent — eine Stückentwicklung über die riesigen Plastikstrudel, die sich im Pazifik gebildet haben und mittlerweile einen neuen monströsen Kontinent entstehen lassen.

Die Oper eröffnet das Große Haus mit Georg Friedrich Händels Oratorium Saul. Farbenreich, plastisch und mit erstaunlicher dramatischer Kraft zeichnet es die Mechanismen von Macht und Manipulation, von Verführbarkeit und Opportunismus. Unter der musikalischen

Leitung von Alexander Spering und in der Regie von Lydia Steier erleben wir ein barockes Spektakel, aus dem bitterer Ernst wird. Und freuen uns auf die Premiere am 9. September. Thematisch in einem ähnlichen Kontext, doch formal völlig anders zeigt sich die zweite Opernpremiere im Glashaus: Anselm Dalferth untersucht am 3. September in einer weiteren Uraufführung seiner Hörtheater-Reihe unter dem Titel Marsch Manipulation die manipulativen Mechanismen von Sprache und Musik. Eine Sängerin, ein Schauspieler und Musiker*innen des Philharmonischen Staatsorchesters erforschen politische Floskeln und stampfende Rhythmen und stellen fest: Man darf nicht alles glauben, was man hört…

Weiter geht es am 15. September wieder im Kleinen Haus mit der ersten justmainz-Premiere, die uns auf den Mond trägt: In Apollo 11 schickt Regisseur Thomas Fiedler einen Musiker und fünf Schauspieler*innen auf eine Reise in die Raumfahrttechnik der 60er Jahre. Mit ihnen begegnet das Publikum Raketenmodellen, den Mondmeeren wie dem Meer der Ruhe oder der Heiterkeit und immer wieder der Faszination für den Mond, die weit vor Apollo 11 begann. Ein Weltraumabenteuer für die gesamte Familie. Auf Spurensuche nach den dunklen Materien der Stadt Mainz begibt sich das Staatstheater in Kooperation mit dem Netzwerk für Urbane Übergänge vom 26. August bis zum 17. September. Unter dem Titel Dark Matters versuchen Ausstellungen, Installationen, eine Tour, Workshops, Produktionen, Filme und szenische Lesungen, die unsichtbaren und sich überlagernden Netzwerke (von Datenströmen bis zu Pilzstrukturen) im Stadtraum von Mainz zu visualisieren.

Zum Monatsende sind wir sehr gerne wieder Gastgeber für Deutschlands dienstältestes Theaterfestival mit behinderten und nicht behinderten Künstler*innen. Grenzenlos Kultur vol. 19 fragt vom 21. bis zum 30. September in Anlehnung an das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz nach „Epochen und Episoden“: Was hat sich durchgesetzt und was ist in den Rumpelkammern der Geschichte verschwunden?

Das 1. Sinfoniekonzert am 22. und 23. September eröffnet die Dirigentin Anu Tali mit der Estnischen Tanzsuite ihres Landsmannes Eduard Tubin, der bis heute als der bedeutendste Symphoniker Estlands gilt. Naoya Nishimura, Konzertmeister des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz, tritt in Sergej Prokofjews 1. Violinkonzert vor „sein“ Orchester, es folgen die als Lemminkäinen-Suite bekannten Vier Legenden von Jean Sibelius.

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