Frankfurt, Kammeroper Frankfurt, Premiere Ein Maskenball, 15.07.2017

Frankfurt, Kammeroper Frankfurt, Premiere Ein Maskenball, 15.07.2017
kammeroper_frankfurt.jpg

Kammeroper Frankfurt

Kammeroper Frankfurt / Maskenball © Martin Grothmaak
Kammeroper Frankfurt / Maskenball © Martin Grothmaak

Ein Maskenball von Giuseppe Verdi

Wieder ein Königsmord im Palmengarten

Premiere: Samstag, 15. Juli 2017, weitere Aufführungen: Fr. 21., Sa. 22., So. 23., Mi. 26., Fr. 28., Sa. 29., So. 30. Juli, und Mi. 2., Fr. 4., Sa. 5., Mi. 9., Fr. 11., Sa. 12. August 2017 jeweils 19.30 Uhr, Bei Regen ist die Aufführung konzertant.

Alljährlich im Sommer bespielt die Kammeroper Frankfurt den Musikpavillon im Palmengarten und schließt eine Lücke im Kulturangebot der Mainmetropole. In diesem Jahr steht das Hauptwerk aus der mittleren Schaffensperiode von Giuseppe Verdi auf dem Programm, EIN MASKENBALL.

Kammeroper Frankfurt / Ein Maskenball © Kammeroper Frankfurt
Kammeroper Frankfurt / Ein Maskenball © Kammeroper Frankfurt

Zur Entstehungszeit der Oper stand das Barometer auf Sturm: 1858 misslingt das Attentat des Grafen Felice Orsini auf Napoleon III., doch das Ende der Bourbonen-Herrschaft in Neapel ist eingeleitet. Giuseppe Verdi, glühender Anti-Royalist, greift das Sujet auf: Sein Librettist Antonio Somma bearbeitet eine Vorlage von Eugène Scribe von 1833 für Daniel-Francois Esprit Auber, merzt einige überflüssige Szenen aus und schreibt mit UN BALLO IN MASCHERA eine der wirkungsvollsten Verdi-Opern überhaupt.

In diesem Dramma lirico krachen blutige Tragödie und burleske Operette unvermittelt aufeinander und ergeben ein „Scherzo mit tödlichem Ausgang“ – ein Bonmot von Richard Strauss, das auch auf den MASKENBALL paßt. Die Oper ist ein Vexierspiel aus Politik und privaten Amouren. Der Einbruch des Übersinnlichen in Gestalt der Seherin Ulrica und die sexuelle Ambivalenz des Pagen Oscar, einer Hosenrolle und singulär in Verdis Schaffen, schärfen den inneren Konflikt.

Das historische Vorbild ereignete sich 1792 während eines Maskenballes in der Stockholmer Oper, und Verdi und Somma zeigen nun diese an sich schon verwirrende Konstellation auf der Opernbühne als Maskenspiel über das Maskenspiel – und Rainer Pudenz führt dieses Meisterwerk der Italienischen Oper in deutscher Sprache (Neue Übersetzung von Thomas Peter) auf, um dem Publikum im Gewirr der zahllosen Zwischenböden die Orientierung zu ermöglichen. Unberührt bleibt Verdis unsterbliche Musik, darunter die wohl schönste Chor- Prehgiera der Operngeschichte: Das Attentat ist geglückt, der König tödlich getroffen - doch nun erweist sich die Tragödie als Farce, als gräßliches Missverständnis unter Freunden. Das dreizehnte Addio war tödlich!

Premiere: Samstag, 15. Juli 2017, weitere Aufführungen: Fr. 21., Sa. 22., So. 23., Mi. 26., Fr. 28., Sa. 29., So. 30. Juli, und Mi. 2., Fr. 4., Sa. 5., Mi. 9., Fr. 11., Sa. 12. August 2017 jeweils 19.30 Uhr, Bei Regen ist die Aufführung konzertant.

Leitung:Erdl (Musikalische Leitung). Pudenz (Regie), Vilagrasa (Bühne/Licht), Keller (Bühne/Licht), N.N. (Kostüme), Bresgen (Dramaturgie), Beiner (Regieassistenz)

Mitwirkende:Nymoen, Kalinina, Diny, Seyhan, Cuento, Sindermann, Peter, Führ, Kaiser, Vargas, Eckhardt, u. a. Solisten, Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt

Aufführungsort:Musikpavillon im Palmengarten, Eingang: Bockenheimer Landstraße/ Palmengartenstraße 11 und Siesmayerstraße 63

---| Pressemeldung Kammeroper Frankfurt |---