Dortmund, Oper Dortmund, Jazz-Operette DIE BLUME VON HAWAII, 26.05.2017

Dortmund, Oper Dortmund,  Jazz-Operette DIE BLUME VON HAWAII, 26.05.2017
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Theater Dortmund

Opernhaus Dortmund © Theater Dortmund
Opernhaus Dortmund © Theater Dortmund

DIE BLUME VON HAWAII von Paul Abraham Letztmalig in der Oper Dortmund

Paul Abrahams Jazz-Operette DIE BLUME VON HAWAII wird am Freitag, 26. Mai 2017, um 19.30 Uhr zum letzten Mal im Opernhaus Dortmund zu sehen sein. In der Regie von Thomas Enzinger und der musikalischen Leitung von Philipp Armbruster singt Emily Newton die Partie der Prinzessin Laya. Die Oper Dortmund spielt die bühnenpraktische Rekonstruktion der Partitur von Henning Hagedorn und Matthias Grimminger.

Oper Dortmund / DIE BLUME VON HAWAII - Gaines Hall_Emily Newton, Ensemble © Bjoern Hickmann
Oper Dortmund / DIE BLUME VON HAWAII - Gaines Hall_Emily Newton, Ensemble © Bjoern Hickmann

Die Einheimischen Hawaiis wollen die amerikanische Fremdherrschaft abschütteln. Ein Aufstand droht und der Zeitpunkt dafür ist gut gewählt. Auch sind just in dem Moment die rechtmäßigen Herrscher in Honolulu aufgetaucht: Prinzessin Laya und Prinz Lilo Taro. Laya, aufgewachsen in Paris, gibt sich allerdings als Jazzsängerin Suzanne Provence aus, um inkognito ihre Heimat zu besuchen. Sie bändelt auf der Überfahrt mit dem schmucken Kapitän Stone an. Ihr musikalischer Partner Jim Boy ist mit der echten Suzanne liiert, beginnt aber ein Techtelmechtel mit der ebenso schlauen wie attraktiven Hula-Tänzerin Raka. Den edlen Prinzen Lilo Taro würde der joviale Gouverneur Harrison gern mit seiner Tochter Bessy verkuppeln, auf die jedoch bereits dessen Sekretär Buffy ein Auge geworfen hat: Wir befinden uns nicht in einem politischen Drama, sondern mitten im herrlichsten Operettenwahnsinn.

Um Politik ging es Paul Abraham immer nur zwischen den Zeilen. Er bediente in erster Linie das Unterhaltungsbedürfnis seines Publikums und dessen Schaulust, bei der eine logische Handlung und die Political Correctness auch schon mal zugunsten einer effektvollen Szenerie ins Hintertreffen geraten. Der Exotismus-Sehnsucht der 1930er Jahre kommt er mit hinreißenden Klischees entgegen, die Jazzfans lockt er mit amerikanischen Rhythmen und sattem Saxophonklang.

Der Westdeutsche Rundfunk meinte zur Dortmunder Inszenierung: „Selten passen schwungvoller Spaß und politische Botschaft zusammen in einen Theaterabend. Der Oper Dortmund ist genau das gelungen. Der grandiose Stepptänzer und Musicaldarsteller Gaines Hall als Jim Boy ragt aus dem ausgezeichneten Ensemble heraus. So funktioniert Operette heute!“

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