Rudolstadt, Theater Rudolstadt, Premiere Salome von Richard Strauss, 08.04.2017

Rudolstadt, Theater Rudolstadt, Premiere Salome von Richard Strauss, 08.04.2017
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Theater Rudolstadt

Theater Rudolstadt / Salome - Majken Bjerno (Salome) tanzt den berühmten Schleiertanz © Roland Obst
Theater Rudolstadt / Salome - Majken Bjerno (Salome) tanzt den berühmten Schleiertanz © Roland Obst

Salome von Richard Strauss

Halbszenische Aufführung in Kooperation mit dem Theater Nordhausen

Premiere 8. April - Im Meininger Hof in Saalfeld, weitere Vorstellungen am 11.4. und 28.4.2017

Ekstatischer Liebeswahn

Große Strauss-Oper Salome feiert im Meininger Hof in Saalfeld Premiere

Mit einer überbordenden Orchesterbesetzung und einer Klangsprache, die emotionale Extreme wie Liebe, Hass oder Begehren auslotet, ist die Oper Salome von Richard Strauss ein Meilenstein in der Geschichte des Musiktheaters. Am Samstag, dem 8. April, um 19.30 Uhr feiert sie in Kooperation mit dem Theater Nordhausen im Meininger Hof in Saalfeld Premiere. Es spielen die Thüringer Symphoniker unter der musikalischen Leitung ihres Chefdirigenten Oliver Weder.

Theater Rudolstadt / Salome - Majken Bjerno (Salome) tanzt den berühmten Schleiertanz © Roland Obst
Theater Rudolstadt / Salome - Majken Bjerno (Salome) tanzt den berühmten Schleiertanz © Roland Obst

Der Oper liegt die berühmte Bibel-Geschichte von Johannes dem Täufer zugrunde. Jochanaan wird – obwohl Gefangener ihres Vaters Herodes – von der verwöhnten Prinzessin Salome begehrt. Doch der asketische Prophet weist ihre Liebe brüsk zurück, was ihre Begierde nach seinem Körper noch stärker entflammen lässt. Anders reagiert der lüsterne Herodes. Gebunden an sein Versprechen, Salome für ihren Tanz der sieben Schleier jeden Wunsch zu erfüllen, erhält sie von ihm den Kopf des Jochanaan, serviert in einer Silberschüssel. Im ekstatischen Wahn küsst sie seine Lippen, bevor der entsetzte Herodes ihren Tod befiehlt.

Der biblische Stoff hatte bereits Künstler aller Couleur zur Auseinandersetzung angeregt, bevor Richard Strauss auf ihn aufmerksam wurde. In seiner Version von Salome, die auf der gleichnamigen Dichtung von Oscar Wilde basiert, wurde aus dem Stoff schließlich ein musikalisches Seelendrama, das mit einem geradezu rauschhaften Orchesterklang zwischen feinem Psychogramm und hemmungsloser Ekstase changiert und in Salomes Bedürfnis nach Liebe und Aufmerksamkeit zugleich höchst menschlich bleibt.

Es singen: Herodes: Karsten Münster / Herodias: Anja Daniela Wagner / Salome: Majken Bjerno / Jochanaan: Yoontaek Rhim / Narraboth: Angelos Samartzis / Ein Page der Herodias: Sabine Noack / 1. Jude: Marian Kalus / 2. Jude: David Johnson / 3. Jude: Dimitar Radev / 4. Jude: Marvin Scott / 5. Jude: Yavor Genchev / 1. Nazarener: Manos Kia / 2. Nazarener: Paul Kroeger / 1. Soldat: Thomas Kohl / 2. Soldat: Jens Bauer / Ein Cappadocier: Jung-Uk Oh / Ein Sklave: Brigitte Roth

Die szenische Einrichtung stammt von Anette Leistenschneider, der Opernchefin in Nordhausen, und die Kostüme von Anja Schulz-Hentrich. In den Hauptrollen dieser halbszenischen Aufführung sind Majken Bjerno als Salome und Yoontaek Rhim als Jochanaan zu erleben.

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