Altenburg, Theater und Philharmonie Thüringen, Premiere RÜBEZAHL und der Sackpfeifer, 29.01.2017

Altenburg, Theater und Philharmonie Thüringen, Premiere RÜBEZAHL und der Sackpfeifer, 29.01.2017

Theater Altenburg Gera

Theater und Philharmonie Thüringen / Rübezahl - Magnus Piontek (Rübezahl, zumeist als der Sackpfeifer Ruprecht Zagel) Damen und Herren des Opernchors © Sabina Sabovic

Kunst ist Magie

Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße

In der Reihe Opernwiederentdeckungen des 20. Jahrhunderts brachte Theater&Philharmonie Thüringen Hans Sommers phantastisch-romantische Oper Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße erstmals seit 1906 wieder zur Aufführung. Die vielbeachtete Premiere war am 18. März 2016 in Gera.

Die Altenburger Premiere der Inszenierung von Generalintendant Kay Kuntze in der Ausstattung von Duncan Hayler ist am Sonntag, 29. Januar 2017, um 18 Uhr im Landestheater. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Laurent Wagner. Es spielt das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera. In den Partien: Ulrich Burdack (Rübezahl), Johannes Beck (Buko), Anne Preuß (Gertrud), Hans-Georg Priese (Wido), Christel Loetzsch (Brigitte), Jueun Jeon (Bernhard Kraft) u.a. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Holger Krause.

Theater und Philharmonie Thüringen / Rübezahl - Das Regieteam mit dem Bühnenbildmodell v.l.n.r.: GMD Laurent Wagner, Bühnen- u. Kostümbildner Duncan Hayler, Generalintendant Kay Kuntze, Chefdramaturg Felix Eckerle © Sabina Sabovic
Theater und Philharmonie Thüringen / Rübezahl - Das Regieteam mit dem Bühnenbildmodell v.l.n.r.: GMD Laurent Wagner, Bühnen- u. Kostümbildner Duncan Hayler, Generalintendant Kay Kuntze, Chefdramaturg Felix Eckerle © Sabina Sabovic

Inzwischen liegt auch eine Aufnahme durch DeutschlandRadio Kultur auf drei CDs im Schuber bei PAN CLASSICS vor. Die CD ist ab sofort zum Preis von 24,- € im Besucherservice von Theater&Philharmonie Thüringen und ab Januar 2017 im Fachhandel erhältlich.

Hans Sommer (1837-1922) war einer der bedeutendsten deutschen Komponisten und Musikfunktionäre des Fin de Siècle. Er war Vorsitzender der Genossenschaft Deutscher Komponisten, Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin sowie Mitbegründer der ersten deutschen Verwertungsgesellschaft (AFMA, heute GEMA).

Bevor er als Komponist bekannt wurde, war er als Professor für Mathematik und Physik am Braunschweiger Polytechnikum tätig. Nebenher studierte er privat Musik, u. a. als Schüler von Franz Liszt in Weimar. 1875 begegnete er Richard und Cosima Wagner; ein Jahr später war er deren Gast bei den ersten Bayreuther Festspielen.

Sommer komponierte zahlreiche Klavier- und Orchesterlieder sowie insgesamt zehn Opern. „Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße“ wurde 1904 in Braunschweig mit großem Erfolg uraufgeführt und kam ein Jahr später – unter dem Dirigat von Richard Strauss, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband – in Berlin zur Aufführung.

Liebe zu einer Frau oder Loyalität gegenüber den Menschen, die ihn zu ihrem Anführer im Freiheitskampf gegen den Tyrannen erkoren haben – das ist das Dilemma, in welchem sich der junge Maler Wido befindet. Denn Widos Geliebte Gertrud ist ausgerechnet die Ziehtochter des Vogtes Buko, der die Bevölkerung der Stadt Neiße am Fuße des Riesengebirges grausam unterdrückt, ausbeutet und dabei auch noch verspottet. In seiner Verzweiflung ruft Wido den sagenumwobenen Berggeist Rübezahl herbei, der auch prompt erscheint. Bald nimmt Rübezahl die Gestalt eines Dudelsackpfeifers an, der als einfacher Musikant daher kommt und doch manches durcheinander bringt. Rübezahl, eine Sagengestalt aus dem Riesengebirge, fasziniert seit der Renaissance. Mal bringt er Menschen vom rechten Weg ab, mal tritt er als ihr Beschützer auf. Oft nimmt er die Gestalt anderer an, treibt seinen Schabernack und greift in die Geschicke ein.

Zum Theaterfrühstück am Sonntag. 22. Januar, 11:00 Uhr können Interessierte im Heizhaus vorab vom Regieteam mehr erfahren und musikalische Kostproben genießen. Der Eintritt ist frei!

Premiere Altenburg, Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße:  29.1.2017, Zwei weitere Vorstellungen:  2. Februar 2017 um 14.30 Uhr und 3. Februar 2017 um 19.30 Uhr

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