Krefeld, Theater Krefeld - Mönchengladbach, Premiere Maskenball, 14.01.2017

Krefeld, Theater Krefeld - Mönchengladbach, Premiere Maskenball, 14.01.2017
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Theater Krefeld Mönchengladbach

Theater Krefeld / Ein Maskenball ©Matthias Stutte
Theater Krefeld / Ein Maskenball ©Matthias Stutte

Premiere Maskenball Samstag, den 14. Januar um 19.30 Uhr im Theater Krefeld.

Das Musiktheater in der Regie von Andreas Baesler Giuseppe Verdis Ein Maskenball als modernen Politkrimi auf die Bühne des Theaters Krefeld.

Durch die aktuelle Präsidentschaftswahl in den USA blickt derzeit die ganze Welt auf den „Mieterwechsel“ im Weißen Haus. Auch die Krefelder Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper Ein Maskenball führt direkt in die amerikanische Machtzentrale: ins Oval Office. Regisseur Andreas Baesler und sein Bühnenbildner Hermann Feuchter haben hier die Handlung für ihre Inszenierung lokalisiert.

Theater Krefeld / Ein Maskenball © Matthias Stutte
Theater Krefeld / Ein Maskenball © Matthias Stutte

Ein mächtiger Herrscher im Teufelskreis von politischer Vernunft und erotischem Verlangen, der letztendlich zum Mordopfer politischer Intrigen und eifersüchtiger Rache wird, steht im Mittelpunkt von Verdis Oper. Ursprünglich hatte der Komponist bei diesem 1859 in Rom uraufgeführtem Werk die historischen Umstände des Mordes am Schwedenkönig Gustav III. im Blick, der 1792 auf einem Maskenball Opfer eines politischen Attentats wurde. Doch die Zensurbehörde verbot die Darstellung eines Königsmords auf der Bühne und so wurde die Handlung kurzerhand nach Amerika verlegt, aus dem schwedischen König wurde ein amerikanischer Gouverneur. Andreas Baesler geht noch einen Schritt weiter: In seiner Interpretation wird aus einem anonymen historischen Gouverneur ein neuzeitlicher Präsident der USA, der ins Spannungsfeld zwischen Liebe und Staatsraison gerät.

Theater Krefeld / Ein Maskenball © Matthias Stutte
Theater Krefeld / Ein Maskenball © Matthias Stutte

Das Gemeinschaftstheater kann für diese Produktion mit einer grandiosen Sängerbesetzung aufwarten: In der Rolle des unglücklichen Machthabers Riccardo alternieren die Tenöre Kairschan Scholdybajew und Michael Siemon. Die Partie der von ihm geliebten Amelia singen abwechselnd Janet Bartolova und Izabela Matula und deren Ehegatten Renato, der aus Eifersucht zum politischen Attentäter wird, übernimmt Bariton Johannes Schwärsky. In der Rolle der Wahrsagerin Ulrica werden Eva Maria Günschmann und Satik Tumyan zu erleben sein, Sophie Witte singt die Partie des Oscar. Andreas Baesler hat am Theater Krefeld und Mönchengladbach bereits mehrfach gearbeitet: Er inszenierte bisher Das Gesicht im Spiegel von Jörg Widmann (2004/2005), Tod.

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