Stuttgart, Oper Stuttgart, PREMIERE Faust von Charles Gounod, 30.10.2016
Faust von Charles Gounod
Sonntag, 30. Oktober 2016, 18 Uhr, Weitere Vorstellungen: 3.| 6.NM | 11. | 17. November 2016, 16. | 21. | 30. Januar 2017
Musikalische Leitung Marc Soustrot Regie Frank Castorf Bühne Aleksandar Deni Kostüme Adriana Braga Peretzki Licht Lothar Baumgarte Chor Johannes Knecht Dramaturgie Ann-Christine Mecke
Besetzung
Faust Atalla Ayan
Mephistopheles Adam Palka
Valentin Gezim Myshketa
Wagner Michael Nagl
Margarethe Mandy Fredrich
Siebel Sophie Marilley / Josy Santos (11. | 17. Nov)
Marthe Schwerdtlein Iris Vermillion / Fredrika Brillembourg (21. | 30. Jan)
In Stuttgart war Charles Gounods Oper Faust zuletzt im Jahr 1952 in einer Neuinszenierung zu sehen. Nun präsentiert Frank Castorf, einer der wirkungsmächtigsten Regisseure des Gegenwartstheaters, über 60 Jahre später am Sonntag, 30. Oktober 2016 um 18 Uhr mit seiner Inszenierung dem Stuttgarter Publikum eine neue Sicht auf das Werk. Frank Castorf wird damit erstmals eine Oper in Stuttgart inszenieren. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Marc Soustrot. Die Ausstattung entwerfen Aleksandar Deni und Adriana Braga Peretzki. Beide verbindet eine langjährige und überaus erfolgreiche künstlerische Partnerschaft mit Castorf; u. a. arbeitete das Trio bei Castorfs Neuinszenierung von Wagners Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen 2014 zusammen.
Die Neuproduktion von Gounods Faust ist hochkarätig besetzt: Neben Iris Vermillion als Gast in der Rolle der Marthe Schwerdtlein debütieren die Stuttgarter Ensemblemitglieder Mandy Fredrich als Margarethe, Atalla Ayan als Faust, Adam Palka als Mephistopheles und Gezim Myshketa als Valentin.
Mitte des 19. Jahrhunderts war man in Frankreich fasziniert von der Faust-Legende. Es entstanden Rührstücke, Komödien und Zauberstücke auf Basis von Goethes Drama. Charles Gounod folgte diesem Trend und komponierte 1859 eine Oper, die sich auf die Liebesgeschichte zwischen Faust und Gretchen konzentriert. Faust ist hier kein Wissenschaftler, der über die menschliche Erkenntnismöglichkeit überhaupt meditiert, sondern ein einsamer Mann auf der Suche nach Liebe. Nebenfiguren wie Gretchens Bruder Valentin und Fausts Schüler Siebel bekommen in Gounods Version mehr Gewicht und erlauben es, die jedem deutschen Abiturienten vertraute Geschichte aus neuer Perspektive zu erleben: Französische Kriegsbegeisterung vermischt sich mit einem unerfüllbaren Ideal von „Unschuld“; simple Freude an Theaterzauberei trifft auf eines der tiefsinnigsten Dramen der Literaturgeschichte; eine intime Liebesgeschichte wird zur großen Choroper.
Einführungsmatinee : Sonntag, 23. Oktober 2016, 11 Uhr im Opernhaus, Foyer I. Rang Das Produktionsteam gibt interessierten Opernbesuchern einen Einblick in die Konzeption der Neu-inszenierung. Nach(t)gespräche: Sonntag, 6. November 2016 (nm) - Samstag, 21. Januar 2017, Das Produktionsteam beantwortet im Anschluss an die Vorstellung Fragen der Zuschauer. Einführung vor jeder Vorstellung, Eine Einführung findet vor jeder Vorstellung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernhaus, Foyer I. Rang, statt.
Sonntag, 30. Oktober 2016, 18 Uhr, Weitere Vorstellungen: 3.| 6.NM | 11. | 17. November 2016, 16. | 21. | 30. Januar 2017
Karten über www.oper-stuttgart.de, Kartentelefon: 0711. 20 20 90, und an der Abendkasse. Weitere Informationen zur Neuproduktion unter http://www.oper-stuttgart.de/faust-gounod/. PMStOSt
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