Berlin, Deutsche Oper Berlin, Entführung aus dem Serail - Wolfgang A. Mozart, 17.06.2016

Berlin, Deutsche Oper Berlin, Entführung aus dem Serail - Wolfgang A. Mozart, 17.06.2016
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Deutsche Oper Berlin

Deutsche Oper Berlin © Leo Seidel (Kontakt: leoseidel@googlemail.com)
Deutsche Oper Berlin © Leo Seidel (Kontakt: leoseidel@googlemail.com)

Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart

Premiere 17. Juni 2016 Weitere Vorstellungen 22., 25., 28. Juni; 1., 6. Juli 2016

Musikalische Leitung Donald Runnicles / Nicholas Carter (06.07.)  Inszenierung Rodrigo García Mit Annabelle Mandeng, Kathryn Lewek, Siobhan Stagg, Matthew Newlin, James Kryshak, Tobias Kehrer Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

 Wien / Mozartdenkmal © IOCO
Wien / Mozartdenkmal © IOCO
Seine Arbeiten gehören zum Aufwühlendsten, Extremsten, was die europäische Theaterszene zu bieten hat: Jede Inszenierung des argentinischen Regisseurs Rodrigo García, so beschreibt es der belgische Philosoph und Theaterkritiker Bruno Tackels, gleiche dem Versuch einer Antwort auf die Frage, wie eine Gesellschaft so zivilisiert, so poliert, aber gleichzeitig so barbarisch sein kann, dass sie keine Gelegenheit auslässt, ihre Grausamkeit unter Beweis zu stellen. Auch nach inzwischen über dreißig, meist auf eigenen Texten basierenden Theaterabenden ist Rodrigo García noch immer ein Regisseur, dessen Arbeiten polarisieren und der nicht nur seinen Darstellern, sondern auch dem Publikum alles abverlangt. Es ist nur konsequent, dass sich dieser Regie-Extremist für seine erste Opernarbeit dem Komponisten zuwendet, in dessen Werk tiefe Sinnlichkeit, Eleganz der Form und das Entsetzen über die Grausamkeit des Lebens untrennbar miteinander verbunden sind: Mit Mozarts DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL hat sich García außerdem dasjenige Mozart-Werk ausgesucht, in dem diese Gegensätze am klarsten zutage treten: Bildete der Orient von 1001 Nacht zu Mozarts Zeit die Projektionsfläche für die Fantasien von Erotik und Brutalität, so kann man von Rodrigo Garcías Theater erwarten, dass es Bilder für diese Abgründe und die Vitalität von Mozarts Musik finden wird, wie sie heutiger, leuchtkräftiger und verstörender nicht sein können. Musikalisch wird dieses Operndebüt von Generalmusikdirektor Donald Runnicles betreut, zu dessen Kernanliegen die Erarbeitung eines ebenso modernen wie historisch informierten Mozartstils mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin und einem jungen Sängerensemble gehört

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