Gera, Theater und Philharmonie Thüringen, Premiere - Viktoria und ihr Husar von Paul Abraham, 03.06.2016

Gera, Theater und Philharmonie Thüringen, Premiere - Viktoria und ihr Husar von Paul Abraham, 03.06.2016
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Theater und Philharmonie Thüringen

Theater und Philharmonie Thüringen (Gera) © Stephan Walzl
Theater und Philharmonie Thüringen (Gera) © Stephan Walzl

Viktoria und ihr Husar von Paul Abraham

Premiere Gera  Freitag, 3. Juni 19.30,  weitere Vorstellungen  04.06.16 19.30 Uhr, 05.06.16 14.30 Uhr,  26.06.16   14.30 Uhr

Theater&Philharmonie Thüringen / Viktoria und ihr Husar © Sabina Sabovic
Theater&Philharmonie Thüringen / Viktoria und ihr Husar © Sabina Sabovic

1930 in Budapest mit großem Erfolg uraufgeführt, wurde Viktoria und ihr Husar zum ersten Welterfolg von Paul Abraham (1892-1960) und bereits im selben Jahr auch in Altenburg erfolgreich gespielt. Die Nationalsozialisten beendeten 1933 die so hoffnungsvoll begonnene Karriere des jüdischen Komponisten und verboten seine Werke, die damit auch in Vergessenheit gerieten. Höchste Zeit also die aufregende Liebesgeschichte mit Ohrwürmern wie „Mausi, süß warst du heute Nacht“, „Meine Mama war aus Yokohama“ und „Reich’ mir zum Abschied noch einmal die Hände“ wieder auf die Bühne zu bringen.

 Gera / tph - Gräfin Viktoria_Stefan Koltay_John Cunlight © Sabina Subovic
Gera / tph - Gräfin Viktoria_Stefan Koltay_John Cunlight © Sabina Subovic

Rittmeister Stefan Koltay flieht in den Wirren des I. Weltkriegs aus russischer Kriegsgefangenschaft und findet Zuflucht in der amerikanischen Botschaft in Tokio. Ausgerechnet dort trifft er Viktoria wieder, mit der er sich einst verlobt hatte. Viktoria allerdings hat inzwischen den amerikanischen Diplomaten John Cunlight geheiratet, nachdem man ihr Koltays Tod angezeigt hatte. Cunlight, der nichts von dieser Vorgeschichte weiß, nimmt Koltay als Angehörigen der US-Botschaft mit nach St. Petersburg. Vergebens fordert der Rittmeister seine ehemalige Verlobte auf, ihren Mann zu verlassen. Als diese ablehnt, stellt sich der Flüchtling den Russen. Ein Jahr später begegnen sich alle drei auf einem ungarischen Weinlesefest wieder …

Die exotischen Handlungsorte und das dort anzutreffende Personal boten Abraham den willkommenen Anlass zu einer mal turbulent-spritzigen, mal höchst sentimentalen Komposition. Deutlich werden auch die Einflüsse der Zwanziger Jahre in der Thematik, der filmischen Dramaturgie, den revuehaften Elementen und vor allem in der Musik, welche mit flotten Tanzrhythmen und Jazz-Elementen für beste Laune sorgt. Theater&Philharmonie Thüringen bringt die Operette in der Reihe „Die goldenen 20er“ heraus.

Regie und Choreografie übernahm mit Winfried Schneider, dem langjährigen Ballettdirektor der Dresdner Staatsoperette, ein erfahrener Theatermann, der bei Theater&Philharmonie Thüringen bereits 2008 erfolgreich das Musical Fame in Szene setzte. Die musikalische Leitung hat Thomas Wicklein. Für Bühnenbild und Kostüme  ist Roy Spahn verantwortlich, als Szenograph über Deutschland hinaus gefragt.

In den Hauptrollen als Gräfin Viktoria und Stefan Koltay stellen sich Merja Mäkelä und Hans-Georg Priese vor. Alexander Voigt als Janczy und Kathrin Filip aus dem Thüringer Opernstudio als Riquette sind das bezaubernde Buffo-Paar. In weiteren Partien: Kai Wefer (John Cunlight) , Johannes Beck ( Ferry Hegedüs), Akiho Tsujii (O Lia San), Günter Markwarth (Béla Pörkölty ) u.a. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Holger Krause. Es tanzt das Thüringer Staatsballett.

Premiere  03. 06.2016 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen  04.06.16 19.30 Uhr, 05.06.16 14.30 Uhr,  26.06.16   14.30 Uhr

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