Köln, Oper Köln, Premiere - Der fliegende Holländer von Richard Wagner im Staatenhaus konzertant, 05.06.2016

Köln, Oper Köln, Premiere - Der fliegende Holländer von Richard Wagner im Staatenhaus konzertant, 05.06.2016
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Oper Köln

Koeln / StaatenHaus Oper Koeln © Petra Moehle
Koeln / StaatenHaus Oper Koeln © Petra Moehle

Der fliegende Holländer  von Richard Wagner

Konzertant; Sonntag, den 05. Juni 2016 um 18 Uhr, Weitere Vorstellungen  Sa., 11. Juni 2016 / 19.30 Uhr, Fr., 17. Juni 2016 / 19.30 Uhr

  StaatenHaus Saal 1 (Rheinparkweg 1, 50679 Köln)

In der Titelpartie alternieren Ensemblemitglied Samuel Youn, der auch in Bayreuth regelmäßig als Holländer zu erleben ist, sowie der international gefragte Bassbariton Alfred Walker. Stargäste wie Ingela Brimberg (Senta), Burkhard Fritz (Erik) und Bjarni Thor Kristinsson (Daland) verleihen den Protagonisten ein charismatisches musikalisches Profil. Am Pult des Gürzenich-Orchesters steht Maestro Andreas Schüller.

Nur alle sieben Jahre darf der als fliegender Holländer auf allen Meeren berüchtigte Kapitän seine rastlose Fahrt unterbrechen und an Land Ausschau nach einer Frau halten, die ihn zu erlösen bereit ist. Solange er diese opferbereite Seele nicht trifft, muss er – so will es der über ihn verhängte Fluch – ewig weiter auf den Meeren umherirren.

Richard Wagner, der die Uraufführung seiner »romantischen Oper« am 2. Januar 1843 in Dresden selbst leitete, ließ sich beim Entwickeln der Fabel von Heinrich Heines 1833 erschienenen »Memoiren des Herrn von Schnabelewopski«, die wiederum eine vielfach beschriebene Sage aufgriffen, inspirieren. Dabei interessierte ihn nicht so sehr die Ursache des Fluchs, sondern »die Tatsache einer Gestalt, die gezwungen ist, ›zeitlos‹ zu werden« (Hans Mayer). So zeigt sich die Titelgestalt bei näherer Betrachtung eher als »ein enttäuschter Mensch, denn als ein verfluchtes Gespenst«.

Mit dem Fliegenden Holländer entwickelte der damals 29-jährige Richard Wagner unter erstmaliger Verwendung seiner spezifischen Musiksprache Themen, die ihn auch in den folgenden Jahrzehnten beschäftigen sollten. Im Mittelpunkt der Holländer-Handlung steht die Erlösung eines gesellschaftlichen Außenseiters durch das Selbstopfer der jungen Einzelgängerin Senta. Dabei lässt Richard Wagner nicht nur die später immer wieder thematisierte Künstlerproblematik aufscheinen, sondern beschreibt mit der Situation seiner Titelfigur zugleich den »Paradefall« eines am Leben und an der Gesellschaft krankenden Menschen.

Mit Ingela Brimberg (Senta) Anna Maria Dur (Mary), Bjarni Thor Kristinsson (Daland), Burkhard Fritz (Erik), Maximilian Schmitt /Jeongki Cho (17. Juni) (Der Steuermann Dalands), Alfred Walker/Samuel Youn (17. Juni) (Der Holländer), Chor und Extra-Chor der Oper Köln,  Gürzenich-Orchester Köln

Weitere konzertante Vorstellungen , Sa., 11. Juni 2016 / 19.30 Uhr, Fr., 17. Juni 2016 / 19.30 Uhr (zum letzten Mal)

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