Duisburg, Deutsche Oper am Rhein, Wiederaufnahme: WERTHER, 10.02.2016

Duisburg, Deutsche Oper am Rhein,  Wiederaufnahme: WERTHER, 10.02.2016
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Deutsche Oper am Rhein

Theater Duisburg © IOCO
Theater Duisburg © IOCO

WERTHER von JULES MASSENET

Libretto von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann; in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Wiederaufnahme Mi 10.02.2016, 19.30,  Weitere Vorstellung:  Sa 13.02.2016, 19.30 - 22.00 Uhr

Duesseldorf / Rheinoper_Werther © Matthias Jung
Duesseldorf / Rheinoper_Werther © Matthias Jung

„Dieser Jüngling wird uns bald alle übertreffen“, sagte Georges Bizet kurz vor seinem Tod über den jungen Jules Massenet (1842–1912). Er sollte Recht behalten. Massenet beherrschte sowohl mit seinem untrüglichen Geschäftssinn als auch mit seinen 25 Opern zwischen 1877 und 1910 die französische Opernwelt. Seinen Durchbruch erlangte er mit seiner fünften Oper Manon, die seit ihrer Uraufführung 1884 ununterbrochen auf den Spielplänen zu finden ist. Bereits zu dieser Zeit beschäftigte er sich mit Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers. „Solche stürmische und ekstatische Leidenschaft trieb mir die Tränen in die Augen. Was für bewegende Szenen, welch packende Momente es alles hergeben konnte! Werther war es!“, notierte Jules Massenet in „Mes souvenirs“. Leider war der Direktor der Pariser Opéra-Comique, Léon Carvalho, nicht begeistert von dem Vorschlag seines Komponisten und lehnte den Stoff als zu depressiv für sein Publikum ab. Erst nach der umjubelten Uraufführung am 16. Februar 1892 in Wien entschloss er sich zur französischen Erstaufführung, die ein Jahr später eine Erfolgsserie ohne gleichen erlebte.

Die Geschichte der unglücklichen Liebe Werthers zu der bereits einem anderen Mann versprochenen Charlotte und sein Freitod berühren damals wie heute das Publikum. Bereits in ihrem ersten Duett ist klar, dass die beiden Liebenden sich zu einander hingezogen fühlen, aber keine Zukunft haben. „Il faut nous séparer“ („Wir müssen uns trennen“), sind Charlottes erste Worte an Werther – hier noch räumlich gemeint, nehmen sie doch das Unvermeidliche vorweg. Der Zuschauer wird von Massenets vor emotionaler Spannung glühender Musik in das Drama hineingezogen, an dessen Ende Werthers Liebestod steht. Charlotte, die ihn sterbend findet, muss mit dem Mann weiterleben, der ihr von Beginn an als Gatte zugedacht war.

MUSIKALISCHE LEITUNG Lukas Beikircher, INSZENIERUNG Joan Anton Rechi BÜHNE Alfons Flores, KOSTÜME Sebastian Ellrich LICHT Volker Weinhart, LEITUNG KINDERCHOR Sabina López Miguez DRAMATURGIE Bernhard F. Loges SPIELLEITUNG Esther Mertel

BESETZUNG: WERTHER: Sergej Khomov, ALBERT: Dmitri Vargin, LE BAILLI: Günes Gürle SCHMIDT: Bruce Rankin, JOHANN: Daniel Djambazian / Bruno Balmelli BRÜHLMANN: Dogus Güney, CHARLOTTE: Sarah Ferede SOPHIE: Elena Sancho Pereg, KÄTHCHEN: Maria Popa WERTHERS SCHATTEN: Joeri Burger, CHOR: Kinderchor am Rhein ORCHESTER: Duisburger Philharmoniker

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