Bonn, Theater Bonn, Premiere: JÉRUSALEM, 31.01.2016

Bonn, Theater Bonn, Premiere: JÉRUSALEM, 31.01.2016
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Theater Bonn

Theater Bonn © Thilo Beu
Theater Bonn © Thilo Beu

JÉRUSALEM  von Giuseppe Verdi

  Libretto von Alphonse Royer und Gustave Vaëz nach I LOMBARDI ALLA PRIMA CROCIATA von Temistocle Solera, In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere am 31. Januar 2015, 18:00 Uhr, weitere Vorstellungen: 14 Feb 18:00 H, 27 Feb 19:30 H, 10 Mrz 19:30 H, 18 Mrz 19:30 H, 26 Mrz 19:30 H, 02 Apr 19:30 H, 09 Apr 19:30 H

Nachdem Verdi nach seinen frühen Erfolgen bereits international bekannt geworden war, wollte auch die Pariser Oper ein Werk des Komponisten als Grand opéra aufführen. Verdi plante darauf zunächst, seine Oper ATTILA aus dem Jahr 1846 für die französische Metropole umzuarbeiten, entschied sich dann aber für seine 1843 entstandene Oper I LOMBARDI ALLA PRIMA, wofür die Librettisten Alphonse Royer und Gustave Vaëz (eigentlich Jean-Nicolas-Gustave Van Nieuwenhuysen) verpflichtet wurden, Soleras Originallibretto in einer französischen Fassung zu überarbeiten. Nach allgemeiner Einschätzung machte das die handelnden Personen glaubwürdiger.

Im Kern begegnen wir einer spannenden Kreuzritter-Geschichte aus dem 11. Jahrhundert – und dennoch: Einer Oper namens JÉRUSALEM von Giuseppe Verdi wird man in den meisten Opernführern nicht begegnen, obwohl sie im Entstehungsjahrhundert 40 Jahre lang ständig und erfolgreich aufgeführt wurde – aber tatsächlich fast nur in Frankreich. Die Handlung spielt in den Jahren 1095 – 1099 in Toulouse und Palästina mit leidenschaftlicher Romeo und Julia- und inzestuöser Onkel-Nichte-Verwicklung, orientalischem Harems- und Kriegerdrama und mitreißendem Liebes-, Reue- und Sieges-Happy-End. Verdi hat für diese Version seiner LOMBARDI-Oper teilweise vollkommen neue Musik komponiert, die große Tenorpartie des Gaston praktisch neu konzipiert und dem Geschmack des französischen Publikums angenähert. Innerhalb der Reihe mit frühen Verdi-Opern nimmt JÉRUSALEM in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeposition ein, zeigt aber die Bandbreite des Komponisten (und die ihm bereits hier eignenden Möglichkeiten) in großer Deutlichkeit.

Musikalische Leitung: Will Humburg, Inszenierung: Francisco Negrín Licht: Thomas Roscher, Bühne: Paco AzorínKostüme, : Domenico Franchi Video: Joan Rodón, Emilio Valenzuela Alcaraz, Choreinstudierung: Marco Medved Musikalische Assistenz: Stephan Zilias, Regieassistenz: Alexander Grün Bühnenbildassistenz: Ansgar Baradoy, Musikalische Einstudierung: Christopher Arpin, Christopher Sprenger, Adam Szmidt, Thomas Wise Inspizienz: Tilla Foljanty, Sprachcoach: Dr. Maria Teresa Picasso-Menck Regiehospitanz: Patricia Knebel, Charlotte Morschhausen Hospitanz musikalische Assistenz: Christian Casleanu

BESETZUNG: Gaston, Vicomte von Bearn - Sébastien Guèze [P] / Felipe Rojas Velozo Der Graf von Toulouse - Csaba Szegedi [P] / Giorgos Kanaris Roger, Bruder des Grafen - Franz Hawlata [P] / Martin Tzonev Hélène, Tochter des Grafen - Anna Princeva Isaure, Vertraute Helenes - Vardeni Davidian / Brigitte Jung Adhémar de Monteil, päpstlicher Legat - Priit Volmer Schildknappe Gastons - Christian Georg Der Emir von Ramla - Johannes Pannermayr Ein Offizier des Emirs - Christian Specht [P] / Hans Müller Ein Herold - Egbert Herold / Nicholas Probst Ein Soldat - Hartmut Nasdala / Nicholas Probst Chor und Extrachor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

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Einführungsgespräch Opernfoyer | So, 17. Jan 2016, 11h

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