Mannheim, Nationaltheater Mannheim, Premiere: TANCREDI, 04.12.2015

Mannheim, Nationaltheater Mannheim, Premiere: TANCREDI, 04.12.2015
Nationaltheater Mannheim

Nationaltheater Mannheim

Nationaltheater Mannheim © Hans Jörg Michel
Nationaltheater Mannheim © Hans Jörg Michel

Premiere: TANCREDI  von Gioachino Rossini

Premiere 4. Dezember, 19.30 Uhr, Opernhaus

Die verfeindeten Parteien der Stadt Syrakus schließen sich zusammen, um gemeinsam gegen die herannahenden Sarazenen zu kämpfen. Dieser Bund soll besiegelt werden durch eine Hochzeit zwischen Amenaide, der Tochter des Stadtoberhaupts, mit dem einstigen Gegner Orbazzano. Ihre Liebe gehört jedoch Tancredi, über dem als angeblichem Feind des Volkes die Todesstrafe verhängt ist. Ein abgefangener Brief führt dazu, dass auch Amenaide als Verräterin gilt: Sie hat sich angeblich dem Anführer der Sarazenen versprochen. Ihren Unschuldsbeteuerungen wird kein Glauben geschenkt. Tancredi rettet sie zwar in einem Gottesgericht vor dem Tode, allerdings ohne von ihrer Schuldlosigkeit überzeugt zu sein. Von ihrer vermeintlichen Untreue zutiefst verletzt zieht er in den Kampf gegen die Sarazenen, wo er den Tod sucht.

Der Auftrag zu einer Opera seria bedeutete für den jungen Rossini, der bis zu dieser Zeit als Komponist von kurzen humorvollen Werken hervortrat, eine große Karrierechance. Musikalisch zeigt er sich bewusst in der Tradition der Opera seria des 18. Jahrhunderts stehend, begründet in diesem Werk aber einige Neuerungen, die zu seinem »Markenzeichen« werden und die Oper des frühen 19. Jahrhunderts nachhaltig prägen. Mit Tancredi eroberte der junge Komponist die europäische Theaterwelt. Bemerkenswert sind die reichhaltige Instrumentierung sowie die solistische Behandlung einzelner Instrumente und Instrumentengruppen. Die Melodie hat in Rossinis Opern den Vorrang und eine Besonderheit bei Tancredi ist das ausgeprägte Miteinander von vokaler und instrumentaler Virtuosität.

Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky – Inszenierung: Cordula Däuper- Bühne: Ralph Zeger- Kostüme: Sophie du Vinage – Licht: Damian Chmielarz – Dramaturgie: Merle Fahrholz / Mark Schachtsiek – Chor und Herrenchor des Ensemble517: Francesco Damiani

Mit Filippo Adami (Argirio), Maria Markina / Marie-Belle Sandis (Tancredi), Sung Ha / Sebastian Pilgrim (Orbazzano), Tamara Banješevi? / Eunju Kwon (Amenaide), Katharina von Bülow / Julia Faylenbogen (Isaura), Ji Yoon (Roggiero) die nächste Vorstellung: 8. Dezember (B-Premiere)

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