Frankfurt, Oper Frankfurt, Zweite Wiederaufnahme: LUCIA DI LAMMERMOOR, 05.12.2015

Frankfurt, Oper Frankfurt, Zweite Wiederaufnahme: LUCIA DI LAMMERMOOR, 05.12.2015
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Oper Frankfurt

Oper Frankfurt inmitten des Finanzzentrums © IOCO
Oper Frankfurt inmitten des Finanzzentrums © IOCO

LUCIA DI LAMMERMOOR von Gaetano Donizetti

Samstag, 5. Dezember 2015, um 19.00 Uhr im Opernhaus, Weitere Vorstellungen: 14., 18., 27. Dezember 2015, 17., 22., 29. Januar, 6. Februar 2016, Falls nicht anders angegeben, Beginn um 19.00 Uhr

Oper Frankfurt / Lucia di Lammermoor / zeigt in der linken Bildhälfte v.l.n.r. Enrico, Raimondo, Lucia und Alisa sowie in der rechten Bildhälfte den Chor der Oper Frankfurt © Monika Rittershaus
Oper Frankfurt / Lucia di Lammermoor / zeigt in der linken Bildhälfte v.l.n.r. Enrico, Raimondo, Lucia und Alisa sowie in der rechten Bildhälfte den Chor der Oper Frankfurt © Monika Rittershaus

„Im Normalfall ist diese krude Geschichte um Zwangsehe, Wahn, Mord und Selbstmord nur Vorwand für kernigen Schöngesang an der Rampe. Nicht bei Matthew Jocelyn, der die Charaktere in Gaetano Donizettis Dramma tragico Lucia di Lammermoor geschärft hat (...).“ So urteilte ein Kritiker nach der Premiere am 26. Oktober 2008 in der Regie des Intendanten der Canadian Stage in Toronto, der das Geschehen der Oper statt ins schottische Hochland in die Etagen eines internationalen Wirtschaftsunternehmen verlegt hat.

Zum Inhalt: Lucia liebt heimlich Edgardo, den Todfeind ihres Bruders Enrico. Doch dieser hat andere Pläne und möchte seine Schwester mit dem einflussreichen Arturo verheiraten, um seine eigene gefährdete Existenz zu retten. Durch eine Intrige Enricos glaubt Lucia an die Untreue ihres Geliebten und unterzeichnet gezwungenermaßen den Hochzeitsvertrag mit Arturo. Der überraschend hinzukommende Edgardo wird vor vollendete Tatsachen gestellt und gibt Lucia wutentbrannt frei. Die ohnehin bereits psychisch angeschlagene junge Frau wird darüber wahnsinnig, ersticht in der Hochzeitsnacht ihren Bräutigam und bricht schließlich tot zusammen. Als Edgardo davon erfährt, begeht er Selbstmord.

Oper Frankfurt / Lucia di Lammermoor / zeigt Lucia © Monika Rittershaus
Oper Frankfurt / Lucia di Lammermoor / zeigt Lucia © Monika Rittershaus

Aus dem Ensemble der Oper Frankfurt ist – wie bereits in der ersten Wiederaufnahme-Serie der Produktion 2009/10 – Brenda Rae in der Titelpartie zu erleben. Sie wird Lucia auch 2015/16 an der Bayerischen Staatsoper in München verkörpern und hat sich in ihrem Fach mit umjubelten Auftritten u.a. an der Hamburgischen und der Wiener Staatsoper auch außerhalb Frankfurts einen Namen gemacht. Hier glänzte sie zuletzt u.a. als Zerbinetta in Strauss‘ Ariadne auf Naxos und in der Titelpartie von Bellinis La sonnambula. Ebenfalls aus dem Ensemble und mit der Produktion bereits vertraut sind Peter Marsh (Arturo), Nina Tarnadek (Alisa) und Michael McCown (Normanno), während Mario Chang (Edgardo), der u.a. 2016 als Nemorino in Donizettis Liebestrank an der New Yorker Met debütieren wird, genauso wie seine Kollegen Iurii Samoilov (Enrico) und Kihwan Sim (Raimondo) erstmals in dieser Inszenierung vertreten ist. Neue Namen finden sich auch unter den Alternativbesetzungen, die die genannten Künstler im Verlauf der Aufführungsserie abwechseln werden: Juanita Lascarro (Lucia) und Vuyani Mlinde (Raimondo) aus dem Ensemble sowie Quinn Kelsey (Enrico) als Gast. Der Hawaiianer hinterließ 2012/13 als Montfort in Verdis Sizilianischer Vesper großen Eindruck in Frankfurt und wird zudem noch im Dezember für einen Liedrabend hierher zurückkehren. Der rumänische Dirigent Vlad Iftinca ist als Pianist an der Metropolitan Opera verpflichtet. Abwechselnd mit ihm dirigiert Renato Balsadonna, Chordirektor des Royal Opera House Covent Garden in London.

Musikalische Leitung: Vlad Iftinca / Renato Balsadonna; Regie: Matthew Jocelyn, Mitwirkende: Brenda Rae / Juanita Lascarro (Lucia), Mario Chang (Edgardo di Ravenswood), Iurii Samoilov / Quinn Kelsey (Enrico Ashton), Kihwan Sim / Vuyani Mlinde (Raimondo Bidebent), Peter Marsh (Lord Arturo Bucklaw), Nina Tarandek (Alisa), Michael McCown (Normanno)

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